Arbeitgeber und Verdi haben sich im Tarifstreit im bayerischen Einzelhandel in der dritten Verhandlungsrunde geeinigt

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Der Tarifstreit im bayerischen Einzelhandel ist beendet. In der dritten Verhandlungsrunde für die 330.000 Beschäftigten im bayerischen Einzelhandel haben sich die Tarifvertragsparteien am 17.07. in München geeinigt. Der Abschluss orientiert sich an der Einigung in Nordrhein-Westfalen.

Dr. Melanie Eykmann, Tarifgeschäftsführerin des Handelsverbands Bayern: „Nach den Tarifabschlüssen in anderen Bundesländern hatten wir nur noch einen sehr geringen Spielraum. Die Verhandlungen waren schwierig und hart. Das erzielte Ergebnis geht bis an die Grenze der Belastbarkeit der Unternehmen.“ Die lange Laufzeit des Tarifvertrags gebe den Firmen die nötige Planungssicherheit.

Die Eckpunkte des Tarifabschlusses in Bayern:
Laufzeit 24 Monate
Erhöhung der Tarifentgelte um 3 Prozent nach zwei Nullmonaten zum 01.07.2019. Höhere Tarifgruppen erhalten ab 1.7.2019 nach zwei Nullmonaten anstelle der prozentualen Erhöhung einen Pauschalbetrag von monatlich 77,50 Euro
Weitere Entgelterhöhung aller Tarifgruppen zum 1.5.2020 um 1,8 Prozent
Überproportionale Anhebung der Ausbildungsvergütungen

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hatte ursprünglich bis zu 10 Prozent mehr Lohn und Gehalt gefordert.

Der Handelsverband Bayern (HBE) ist die unternehmenspolitische Interessenvertretung des bayerischen Einzelhandels. Insgesamt erwirtschaften in Bayern 60.000 Einzelhandelsunternehmen mit 330.000 Beschäftigten einen Umsatz von rund 69 Mrd. Euro jährlich.

(Autor/Quelle: www.verdi.de)

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